Dorste, Düna, Förste, Freiheit, Katzenstein, Lasfelde, Lerbach, Marke, Nienstedt, Petershütte, Riefensbeek-Kamschlacken, Schwiegershausen, Ührde
Fremdenverkehrsverein
Prospekte und Stadtführer
Stand 17.03.2012
Harzklub-Zweigverein Osterode (Hrsg.): Führer durch Osterode a. Harz und Umgegend; Osterode: A.Sorge´sche Buchhandlung J. Taaks; [1896]; 64, 16 S.
Harzklub-Zweigverein Osterode (Hrsg.): Führer durch Osterode a. Harz und Umgegend; Osterode: Sorge´sche Buchhandlung J. Taaks; [1896]; 64, 16 S.
Harklub-Zweigverein Osterode (Hrsg.): Osterode am Harz. Ein kleiner Führer durch die ´Stadt und ihre nähere Umgegend; Osterode: 1902; 10 [20 S.]
Ein Bericht aus dem Jahre 1902
Osterode am Harz. Ein kleiner Führer durch die Stadt und ihrer nähre Umgebung,
Herausgegeben vom Harzklub-Zweigverein Osterode,
Druck von Giebel & Oelschlägel Osterode a.H.
10 Seiten und 20 Seiten Reklame
Zum Geleit.
Allsommerlich ergiesst sich aus den Grossstädten wie aus dem Flachlande ein Strom von Touristen und Erholungsbedürftigen in die deutschen Mittelgebirge, nicht zum kleinen Teil in unsern schönen Harz, den der norddeutschen Tiefebene zunächst gelegenen Gebirgswald. Tausende und Abertausende durchstreifen jahraus jahrein seine malerischen Täler, seine dunklen Forsten, und freuen sich nach beschwerlichem Anstieg der herrlichen Ausblicke in die blaue Ferne. Aber wie wenige von diesen Tausenden sind ihre eigenen Pfadfinder; wie wenige verstehen sich auf die lohnende und doch so leichte Kunst, mit Hilfe von Führer und Karten sich auf reizvollen Entdeckungsfahrten die Wege zu den weniger bekannten Idyllen selbst zu suchen! Weitaus die meisten ziehen die breit getretenen Strassen, und berauben sich dadurch selbst so mancher Gelegenheit, die auch im Harz wohl zu findenden Punkte weltabgeschiedener Einsamkeit mit ihrer eigenartigen Stimmung, wie z. B. die Umgebung der Hanskühnenburg sie in reicher Abwechslung bietet, kennen zu lernen; oder gar einmal stundenlang auf aussichtreicher Kamm-Wanderung mit jedem Blick neue Eindrücke in sich aufzunehmen, wie beispielsweise auf dem Wege von Osterode nach Clausthal auf der alten Harzchaussee!
Dem Wanderer, der dies Büchlein zu Gesicht bekommt, sei es ans Herz gelegt, sich kühn einmal seitab von den breiten Touristenwegen zu wagen und sorglos auf die Suche nach solchen Idyllen zu gehen: kommt er auf seiner Fahrt dann auch in die hier beschriebene Gegend, er wird sicher befriedigt seine Strasse weiter ziehen und zu Hause auch mal Neues erzählen können, und so in seinem Kreise für die Schönheiten der Osteroder Umgebung ein neuer Werber sein.
Osterode a. H., im Mai 1902.
Der Harzklub-Zweigverein.
Osterode, Kreisstadt des Kreises gleichen Namens, Station der Staatsbahn Seesen-Herzberg und der Kleinbahn Kreiensen-Osterode, ca. 7000 Einwohner (mit dem Vororte Freiheit 8500), ist am südwestlichen Abhange des Harzes 230 m über dem Meere gelegen. Nach Norden und Nordosten durch hohe Berge gegen scharfe Winde geschützt, erfreut sich der Ort eines gesunden, milden Klimas (Durchschnittstemperatur im Frühjahr 6,3° R., im Sommer 13,5°, im Herbst 7,2", im Winter 0,4°). Gegen Tuberkulose ist der Ort fast immun und von Epidemien fast ganz verschont geblieben, was sonstigen günstigen sanitären Verhältnissen (kiesigem Untergrund, vorzüglicher Wasserleitung, gut gepflasterten, sauberen Strassen, öffentlichem Schlachthaus etc.) zu verdanken ist. Der Wald beginnt unmittelbar vor den Toren der Stadt oder ist durch schattige Alleen mit derselben verbunden. Die Pracht der Umgebung erhält durch die im Südwesten und Westen schroff aus dem Sösethale aufsteigenden schneeweissen Gipsfelsen ein eigentümliches Gepräge.
Im prächtigen Kurparke befindet sich das gut eingerichtete Lindenbergbad, wo medicinische Bäder aller Art verabreicht werden (auch römisches und irisches Dampfbad). Ganz in der Nähe Dr. Breiger's elektrisches Lichtbad (jetziger Besitzer; Dr. med. Axel Sjöström) und nicht weit vom Kurhause „Zur Erholung" die Badehalle mit Schwimmbassin und Douchen. Ausserdem ist für Minderbemittelte im Lehmteiche ein Frei-Schwimmbad eingerichtet. Im Garten der Villa Cludius befindet sich ein Licht-Luftbad. Die Stadt hat Gas- und elektrische Beleuchtung. — So ist Osterode für diejenigen, welche sich an frischer Luft, Waldesgrün, kräftigenden Bädern und dergleichen erquicken wollen, gleichzeitig aber auch die Annehmlichkeiten einer Stadt, wie auch den Anblick üppiger Wiesen und Felder nicht missen mögen, wie geschaffen. Auch Rentnern, Pensionären und sonstigen selbständigen Personen bietet unsere Stadt einen geeigneten Aufenthalt, nicht nur wegen der billigen Wohnungsverhältnisse und des reichlichen Angebots vorzüglicher Nahrungsmittel (2 mal wöchentl. Markt), sondern auch wegen der bestens eingerichteten Schulen: l Realgymnasium, 3 Volksschulen, 1 höhere Mädchenschule, Gewerbe- und Handelsschule. Auch die umfangreiche Industrie bietet viel Interessantes. Hervorragend ist die Gewebe-Industrie in der Herstellung von Decken (Kamelhaardecken), Flanell, Buckskin, Tuchen u. dergl. Auch Holzwaren, als Eimer, Zuber, Waschmaschinen, Wäschemangeln werden in grosser Menge hergestellt. Grosse Anerkennung und Absatz in die fernsten Länder haben auch 2 Kunstanstalten gefunden, die sich mit der Herstellung künstlerischer Gegenstände aus Marmor, marmorähnlicher Masse, Terracotta und Bronze befassen.
Rundgang und Sehenswürdigkeiten.
Vom Bahnhof gelangt man über die Sösebrücke, von wo man nach Westen auf die Kalkberge und nach Osten auf die Alte Burg und den Acker herrlichen Ausblick hat, durch die neuen Anlagen auf die nach dem gewaltigen Brande vom 6. September 1895 in ihrem oberen Teile mit prächtigen Neubauten besetzte Bahnhofstrasse und über den gleichfalls neu bebauten Königsplatz zum grossen Kornmarktplatz. Hier hat man rechts das 1893 erbaute Postgebäude und gegenüber den Gasthof zum „Englischen Hof“ mit farbigem Reliefschmuck, am östlichen Ausgange des Marktplatzes, am Gemüsemarkt, die im romanischen Stile erbaute St. Aegidien- oder Marktkirche, älteste Kirche des Orts mit schönem Turm (60 m), 1882 bis auf die Umfassungsmauern abgebrannt. Im Innern sind als besonders sehenswert zu bezeichnen: 7 Grabsteine mit den lebensgrossen Bildnissen der letzten weifisch - grubenhagenschen Herzöge und ihrer Gemahlinnen, welche unter dem Chor bestattet sind, (1551—1595) und ein Epitaphium im Renaissancestil, 1575 von Herzog Wolfgang errichtet. In der Sakristei werden unter Glas Dolch und Schwert Herzog Philipps II., die bei der Öffnung des Grabes gefunden, aufbewahrt. Neben der Marktkirche das altehrwürdige Rathaus, 1388 erbaut und 1545 erneuert, mit stattlicher Freitreppe und dorischem Portikus an der Südseite. An der Giebelfront hängt unter einem Erkeranbau an Ketten die sog. „Hünenrippe", wahrscheinlich eine aus- gegrabene Rippe eines vorsündflutlichen Tieres. In den gewölbten Räumen des Erdgeschosses befindet sich die Restauration zum „Ratskeller'', im darüber liegenden Sitzungszimmer des Magistrats das aus dem Jahre 1654 stammende Meriansche Ölbild der Stadt von 1580. Gehen wir eine kleine Strecke zurück und biegen unfern der Apotheke links in die Wagestrasse, so gelangen wir zur „Ratswage", 1653 als bürgerliches Gesellschafts- und Hochzeitshaus begründet, ein hoher Giehelbau mit allen Holzschnitzereien und der alten grossen Stadtwage (früher auf dem Hausflur) vor der Front.
Zum Rathause zurück, ist in nördlicher Richtung durch die Johannistorstrasse leicht das Kornmagazin zu erreichen, 1718—1722 „utilitati Hercyniae" für die Oberharzer Berg- und Hüttenarbeiter erhaut, auf dem Giebelfelde ein kolossales englisch-hannoversches Wappen aus rotem Sandstein.
Unser Weg führt über die Brücke durch die untere Johannis-Vorstadt und dann rechts zur St.Johannis-oder Totenkirche auf dem Friedhofe, angeblich 724 gegründet und 1579 erneuert, ehemals zu dem nördlich gelegenen Barfüsserkloster gehörend. Im Innern ist ein sehenswertes Altargemälde, die Kreuzabnahme und Himmelfahrt darstellend, rechts von der Kirche das Denkmal des Freiherrn von Lasperg, links das Erbbegräbnis der Hechenbachschen Familie mit kunstvoll gearbeiteter eiserner Monumentplatte. Den .Weg noch mehrere hundert Schritt die Anhöhe hinauf verfolgend, dann links gehend, gelangt man zu den Ruinen der alten Burg Osterode, wovon der 35 m hohe Bergfried noch zur Hälfte erhalten ist, prachtvolle Aussicht auf die Stadt, die Kalkberge und in das Sösetal. Die Burg erscheint zuerst 1130 im Besitze Kaiser Lotbars, kam dann an die Welfen und fiel 1203 Kaiser Otto IV. zu; sie wurde Mitte des 16. Jahrhunderts zur Ruine.
Von der Burg aus verlasse man den Friedhof durch das östliche Eingangstor und wende sich rechts. Auf dem bergab führenden Wege kommt man, die Bleichestelle, den städtischen Schützenhofsplatz, rechts lassend, über die neue Sösebrücke (prachtvolle Aussicht ins Sösetal) auf der neuen Strasse zur Höhe der „Schweiz", hier links das 1896 im gotischen Stile erbaute Kreishaus, gegenüber die Bürger-Knabenschule, ein stattlicher Backsteinbau. Durch die Jakobitorstrasse und den Burgfrieden gelangt man in wenigen Minuten zur St. Jakobi- oder Schlosskirche. Sie ist 1752 neu aufgebaut auf der Stelle des ehemaligen Cistercienserinnen-Klosters St. Jakobi, das 1542 aufgehoben und zu einem herzoglich – grubenhagenschen Schlosse eingerichtet wurde. Jetzt befindet sich in dem noch erhaltenen Teile des Schlosses das Amtsgericht. Die nördliche Fortsetzung des Burgfriedens oder der Schlossfreiheit ist die Rollbergstrasse, die sich durch manche sehenswerte alte Bürger- und Patricierhäuser mit reicher Holzarchitektur an der Giebelfront auszeichnet. Am bemerkenswertesten ist das Karstedtsche Haus mit der lebensgrossen Figur eines Ritters. Wir gehen durch die Untere oder Obere Neustadtstrasse, wo sich in der Nähe des Spritzenhauses die Gebäude der Bürgermädchenschule und der Höheren Mädchenschule befinden, und wenden uns links nach dem kleinen Park des Kaiserplatzes mit dem Kriegerdenkmal. Nur wenige hundert Schritt vom Denkmalsplatze entfernt liegt das Realgymnasium, ein Prachtbau mit breiter Freitreppe, deren Plattform ein von dorischen Säulen getragener Altanvorbau überdacht. Neben diesem Gebäude breitet sich der Kurpark aus, eine der vornehmsten Sehenswürdigkeiten Osterodes, mit wechselvollen Gruppen alter, mächtiger, zum Teil sehr seltener Laub- und Nadelholzbäume.. Im westlichen Teile befinden sich vor dem Kurhause ausgedehnte Restaurations- und Konzertgartenanlagen, sowie Spielplätze für Lawn Tennis etc. und Übungsplatz für Radfahrer.
Von hier aus nördlich ist die benachbarte St. Marienkirche sichtbar, zu welcher man durch die Dörgestrasse und die Seitenstrasse „Hoheleuchte" in 5 Minuten gelangen kann. Im Innern befindet sich ein sehenswertes Ölgemälde von der Passion.
Spaziergänge in der nächsten Umgebung.
Viele schattige, gut gehaltene Wege in nächster Nähe der Stadt laden zu Spaziergängen ein:
1) Rundgang um die Stadt. Die „Söse-Promenade" beginnt an der Bahnhofsbrücke und führt am linken Söseufer entlang, an der Molkerei und dem Kornmagazin vorbei, die Johannistorstrasse kreuzend, bis zur Oberförsterei. Von hier rechts die Fahrstrasse verfolgend und beim Gasthause „Zur Schweiz" die Herzberger Chaussee kreuzend, gelangt man bei der Kunstanstalt von Schumacher & Co. in die anfangs in unmittelbarer Nähe der Eisenbahn verlaufenden Spazierweg-Anlagen. In denselben liegt in der Nähe des Kuh- und Pferdeteiches die Badehalle. Beim Kurhause „Zur Erholung" erreicht man die Northeimer Chaussee, geht rechts bis zur Eisenbahn und dann auf der Seesener Strasse an derselben hinunter, vor der Gasanstalt unter der Bahnüberführung durch zur „Söse-Promenade" zurück.
2) Nordwestlich vom Bahnhofe die prächtige ca1 ½ km lange Petershütter Allee.
3) Am rechten Söseufer, dem ersten Teile der „Söse-Promenade" gegenüber, die schönen Anlagen des „Röddenberges" mit 3 Spazierwegen; besonders vom oberen Wege schöner Ausblick auf die Stadt.
4) Auf dem oberen Röddenberg-Wege oder durch die Johannis-Vorstadt auf die „Alte Harz-Chaussee" mit herrlichen Ausblicken, links ins Bremke- rechts ins Lerbachtal. In letzterem der Vorort Freiheit und 20 Minuten oberhalb desselben die kleine Restauration „Zur Waldquelle". Weg dahin: a) von der „Alten Harz-Chaussee" rechts über die Lerbacher Hütte, b) durch Freiheit und das liebliche Eichental.
5) Bei der Oberförsterei über die Fahrstrasse gehend, an der Struveschen Wollwarenfabrik vorbei, den schönen, schattigen Weg am Mühlengraben verfolgend, letzteren oberhalb der Blumschen Fabrik überschreitend, zum Söse-Pavillon, den kleinen Schneiderteichen und dem lieblichen Eipenketal.
6) Die Waldstrasse hinauf nach Fuchshalle und rechts ins stille Apenketal.
7) Unweit des Kurhauses „Zur Erholung" der „Ührder Berg" mit prächtigem, jungem Walde, vielen Spazierwegen, dem Georgs-Pavillon und der Leipzig-Eiche. Wunderbar schöner Blick auf die Stadt und das Gebirge.
8) Oben rechts von der Northeimer Chaussee durchs Feld nach dem Sedan-Turm auf den Kalkbergen.
Ausflüge.
A. Für einen halben Tag.
1) Nach Grund: Bahnfahrt bis Gittelde (8 km) oder zu Fuss durchs Bremketal (3 Std.) oder über den Heiligenstock und die Hahnebalzer Teiche (3 ½ Std.).
2) Über Körnigsecke nach Lerbach (1 1/2 Std.).
3) Nach der Kuckholzklippe (Aussichtspunkt mit Turm oberhalb Lerbach); auf der „Alten Harz-Chaussee" in 1 ½ Std. zu erreichen.
4) Nach Buntenbock (2 ½ Std.) oder Clausthal (2 ¾ Std.) auf demselben Wege oder durch Lerbach.
5) Durchs schöne Sösetal nach Riefensbeek-Kamschlacken (2 ¼ Std.).
6) Über Fuchshalle nach Feenhöhe (1 ¼ Std.), über die Schneiderteiche zurück (1 ½ Std.).
7) Nach Lonau (:2 ¼ Std.), über Herzberger Bahnhof (1 ¼ Std.) zurück. (Bahnfahrt 12 km).
8) Nach der Jettenhöhle (1 ½ Std.).
B. Für einen ganzen Tag.
1) Durchs Bremketal nach Grund, Ruine Staufenburg, Gittelder Bahnhof (26 km).
2) Nach Riefensbeek-Kamschlacken, Polsterberger Hubhaus, Dammhaus, Siebenwochenklippen und zurück (39 km).
3) Über Feenhöhe nach Hanskühnenburg, Riefensbeek-Kamschlacken, Osterode (32 km).
4) Über Herzberg (12 km Bahnfahrt) nach dem Gr.Knollen, Lauterberg (20 km), Osterode (Bahnf. 22 km).
5) Über Bahnhof Scharzfeld (17 km Bahnf.) nach Ruine Scharzfels, Einhornhöhle, Wiesenbeeker Teich, Lauterberg (16 km), Osterode (Bahnt. 22 km).
Noch viele andere, auch mehrtägige Ausflüge sind vorteilhaft von unserer Stadt aus zu machen. Besonders sei auch noch auf das interessante Vorgelände des Harzes, das zum Teil von der Kleinbahn Osterode-Kreiensen durchschnitten wird, hingewiesen. Das Sösetal ist eins der besten Eingangstore des Harzes. Nähere Beschreibung der verschiedenen Ausflüge in. dem vom Harzklubzweigverein Osterode herausgegebenen Führer durch Osterode und Umgebung.
Taxen für Fahrten in den Harz.
Der erstgenannte Preis gilt für Zweispänner, der zweite für Einspänner. Die mit *) bezeichneten Abzweigungen sind nur zu Fuss zu erreichen.A. Halbe Tagesfahrten.
Osterode — Lerbach und zurück 12 km M 4.50,M 3.-.
Osterode — Lerbach— Heiligenstock— Ziegelhütte und zurück 22 km M 7,50, M 5,-.
Osterode —Riefensbeek*—Kamschlacken und zurück 24 km M 7.50, M 4.50.
*) Zur Rohrmannshöhe 25 Minuten Fussweg.Osterode —Grund und zurück 27 km M 7.50, M 5.—.
Osterode — Lerbach— Heiligenstock— Ziegelhütte —Clausthal und zurück 30 km Ml 9.—, M 6.—.
Osterode —Lonau und zurück 30 km M 8.—, M 5.—.
Osterode — Lerbach—Silberhütte*—Grund—Osterode 35 km M. 10.—, M 7.—.
*) Besuch des Hüttenwerks vom Zechenhause aus,Osterode — Sieber und zurück 36 km M 9.—, M 6.—.
Osterode — Lerbach—Clausthal (Schützenhaus)*—Dam haus**—Riefensbeek-Kamschlacken—Osterode 37 km M 11.—, M 8.—.
*) Bei Stein 5,1 km zum Polsterberger Hubhaus 10 Minuten Fussweg.
**) Zu den Siebenwochen-Klippen 20 Minuten Fussweg.Osterode - Scharzfeld Bahnhof * — Zoll * — Lauterberg — Wiesenbeeker Teich und zurück 47 km M 11.—, M 8.—.
*) 18 Minuten Fussweg zur Ruine Scharzfels.Wird zu den Fahrten ein ganzer Tag gebraucht, so erhöhen sich diese Preise um 25 %.
B. Ganze Tagesfahrten.
Osterode — Lonau— Hanskühnenburg * - Stieglitzecke **— Dammhaus ***
—Riefensbeek-Kamschlacken— Osterode 40 km M 13.—, M 11.—.
*) Zum Aussichtsturm 12 Minuten Fussweg.
**) Zur Hammersteins-Klippe 10 Minuten Fussweg.
***) Zu den Siebenwochen-Klippon 20 Minuten Fussweg.Für die folgenden Touren werden nur Zweispänner verwandt.
Osterode—Sieber—Gr. Knollen*—Zoll—Osterode 52 km M 15.—.
*) Zum Aussichtsturm vom Fahrweg nach dem Zoll 15 Minuten Fussweg.
Osterode—Sieber— Gr. Knollen *—Kupferhütte**—Lauterberg—Osterode 54 km M 15.—.
*) Zum Aussichtsturm von der Jagdköthe 20 Minuten Fussweg.
**) Nach Lauterherg—Kurpark 30 Minuten Fussweg.
Osterode —Riefensbeek-Kamschlacken — Dammhaus* —Stieglitzecke** — Sonnenberger Weghaus—Schluft— Sieber— Osterode 57 km M 15.—.
*) Zu den Siebenwochen-Klippen 20 Minuten Fussweg.
**) Zur Hammersteins-Klippe 10 Minuten Fussweg.
Osterode - Lerbach - Clausthal-Zellerfeld - Schulenberg —Romkerhalle- Altenau—Dammhaus*—Riefensbeek-Kamschlacken —Osterode 60 km M 15.-.
*) Zu den Siebenwochen-Klippen 20 Minuten Fussweg.
Osterode — Riefensbeek-Kamschlacken — Dammhaus* — Stieglitzecke** — Sonnenberger Weghaus*** —Wolfs warte— Torfhaus — Altenau — Dammhaus*—Riefensbeek-Kamschlacken-Osterode 62 km M 16.—.
*) Zu den Siebenwochen-Klippen 20 Minuten Fussweg.
**) Zur Hammersteins-Klippe 10 Minuten Fussweg.
***) 1 Stunde 45 Min. Fussmarsch nach der Wolfswarte und von da zum Torfhause
Osterode — Riefensbeek - Kamschlacken — Dammhaus * — Stieglitzecke ** — Sonnenberger Weghaus ***—Achtermannshöhe — Oderhaus— Lauterberg—Osterode 74 km M 18.—.
*) Zu den Siebenwochen-Klippen 20 Minuten Fusswog.
**) Zur Hammersteins-Klippe 10 Minuten Fussweg.
***) Zur Achtermannshohe 25 Minuten Fussweg von der Chaussee Braunlage— Harzburg.
Osterode — Riefensbeek-Kamschlacken — Dammhaus * — Stieglitzocke** — Sonnenberger Weghaus — Oderbrück*** — Brocken — Andreasberg — Sieber—Osterode 77 km M 18.—.
*) Zu den Siebenwochen-Klippen 20 Minuten Fussweg.
**) Zur Hammersteins-Klippe 10 Minuten Fussweg.
***) Zum Brocken vom dreieckigen Pfahl 1 Stunde Fussmarsch.Osterode—Lerbach—Clausthal - Zellerfeld—Goslar — Harzburg —Okertal —Altenau—Dammhaus—Riefensbeek-Kamschlacken—Osterode 90 km M 24.—.
Die Preise gelten bei Benutzung sog. Landauer bezw. Halbchaisen; bei Benutzung eines Omnibus kosten Fahrten unter A 10%, unter B 25% mehr. Trinkgeld für ½ Tag 1 M, 1 Tag 2 M.. Wagen auf mehrere Tage für den Tag 15 M, ausschliesslich Trinkgeld, dieses dann 3 M.
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- Klimatischer Kurort Osterode am Harz; Hrsg. vom Klimatischen Kur=Komite, Osterode Giebel & Oelschlägel 1903
- Klimatischer Kurort Osterode am Harz; Osterode Giebel & Oelschlägel [ohne Jahr, nach 1904]
Harklub-Zweigverein Osterode (Hrsg.): Führer durch Osterode am Harz und Umgegend; Osterode: Sorge´sche Buchhandlung J. Taaks; 2. verbesserte Aufl. [1905]; 62 S.
Harklub-Zweigverein Osterode (Hrsg.): Führer durch Osterode am Harz und Umgegend; Osterode: Sorge´sche Buchhandlung J. Taaks; 2. verbesserte Aufl. [1905]; 62 S. (unvollständig)
Städtischer Verkehrkehrsausschuss: Osterode am Harz das Einfalltor des Harzes; Osterode: Paul Krösing GmbH; o.J. [ca.1920]; 8 S.
-
Gittner, Hermann: Führer durch Osterode am Harz und
Umgebung; Paul
Kroesing; 59, 28 S. 1928;
Beigabe zum "Führer durch Osterode am Harz und Umgebung" - Fahrplan; 4 S.
(2. Aufl. siehe 1951)
- Osterode das Einfalltor des Harzes -Kleiner Führer mit zehn Kupfertiefdruck-Postkarten Harz- und Wanderkarte D.R.G.M; {Hersg.: Norddeutsche Rekla-Verlag, Rudolf W. Schneider, Bremen; Druck: Giebel & Oehlschlägel, Osterode / Harz; [ca.1925]
- Klimatischer Kurort Osterode am
Harz; Osterode: Giebel & Oelschlägel [8 S.] ;[ohne Jahr, ca. 1930]
Seite [8]:
Osterode als Luftkurort und Sommerfrische.
Osterode das Einfalltor des Harzes.Das in dem herrlichen Talkessel der Söse gebettete Städtchen - schon von Heinrich Heine als "Die Moosrose des Harzes" gefeiert - ist wirklich wert, zu längeren Aufenthalt und zur Erholung großstadtmüder Sommerfrischler aufgesucht zu werden. Umwog von dem Rhytmus der sich im leichten Winde wiegenden stolzen Fichten, bedeckt von einem im tiefen Blau leuchtenden Himmel, hat Osterode durch Jahrhunderte hindurch verstanden, sich seinen Charakter als typische Harzstadt zu bewahren. Kein Kurort mit großen gesellschaftlichen Verpflichtungen, die dem Großstädter nur einen Wechsel der Tanzsäle bringen würden, sondern der Born neuer Lebenskraft und Schaffensfreudigkeit, dem frische Luft und gesunde Lebensweise suchenden Menschen das Plätzchen, wie es nicht idealer und durch nichts besser begünstigt gedacht werden kann.
Sucht Ihr Ausspann für Nerven und Körper, so kommt nach dem vor den Ruinen der "Alten Burg" gekrönten Osterode, das Euch nach vollendeter Kur als neue Menschen dem Leben zurückgeben wird, um einen jeden, der dem Rausch der Wipfel und dem munteren Plätschern der Harzwasser gelauscht hat, im nächsten Jahre wieder in seinen Bann zu ziehen.
Osterode als Standort für Harzwanderer.
ist Osterode schon durch seine landschaftlich schöne Lage zu den von der Natur meistbegünstigten Harzstädten zu zählen, so bietet es außerdem noch durch seie guten Verbindungen nach den beliebten und von Touristen gern besuchten Oberharzgebieten den bequemsten Ausgangspunkt für kleinere und größere Wanderungen. Dem rüstigen Fußgänger erschießt sich in abwechslungsreichen Bildern, am Hang steiler Klippen oder durch tiefe, verschwiegene Täler mit murmelnden Bächen der Harz in seiner ganzen Pracht. Wanderwege, frei vom Staube und der Unruhe der Landstraße, führen nach Bad Grund, Wildemann, Clausthal-Zellerfeld, Altenau und weiter zum Torfhaus aus dem "Vater Brocken", während den weniger rüstigen gute Bahn und Postauto=Linien in kurzer Zeit zu seinem Ziele bringen. Der ganze West= und Süd=Harz wird von Osterode erschlossen, das wie Fühler seine Verbindungslinien über den weitaus schönsten Teil des Gebirges erstreckt.
- Osterode die malerische Stadt am Harz nd die gigantische
Sösetalsperre; Osterode: Giebel & Oelschlägel; 1935; Faltblatt;
Unterkunfts-Nachweis - Ausgabe 1936
- Verkehrsverein Osterode (Harz) e.V.: Osterode (Harz) die Stadt der Truhen; Geliefert Paul Krösing Osterode (Harz) - Kupfertiefdruck Couis Koch Halberstadt; 1939; [4 S.];
- Verkehrsverein Osterode (Harz) e.V.: Osterode Harz; Krösing Osterode [474 97]; Faltblatt; o.J. [Preise in RM]
- Gittner, Hermann Grönig, Karl: Führer durch Osterode am Harz und Umgebung (2.neu bearb. Auflage); Paul Kroesing; 59, 28 S. 1951;
- Verkehrsverein Osterode (Harz) e.V.: Osterode (Harz) Die alte malerische Stadt a/Harz; Krösing-Druck Osterode; Faltblatt; 2.54 (15000)
- Verkehrsverein Osterode (Harz) e.V.: Osterode Harz;
Krösing-Druck Osterode; Faltblatt; 2.55 (17000)
- Verkehrsverein Osterode (Harz) e.V.: Osterode Harz;
Krösing-Druck
Osterode; Faltblatt; 2.56 (20000)
- Verkehrsverein Osterode (Harz) e.V.: Osterode Harz; Krösing-Druck Osterode; Faltblatt; 3.59 (25000)
- Verkehrsverein Osterode (Harz) e.V.: Osterode / Harz (West-Deutschland); Krösing-Druck [17637] Osterode; Faltblatt; Gültig ab 1.Januar 1959
- Verkehrsverein Osterode am Harz e.V.: Osterode Harz; Krösing Osterode; 8, 2 S. 1.64
- Fremdenverkehrsamt der Stadt Osterode: Kleiner Stadtführer durch Osterode am Harz (1.Auflage); G.Stürmann Osterode; o.J.; 28 S.
- Fremdenverkehrsamt der Stadt Osterode: Kleiner Stadtführer durch Osterode am Harz (2.Auflage); G.Stürmann Osterode; o.J.; 24 S.
- Armbrecht, Friedrich: 50 Jahre Verkehrsverein Osterode am Harz e.V. Giebel & Oehlschlägel Osterode; 1981; 46 S.
- 100 Jahre Kreisgruppe und Ortsgruppe Osterode am Harz im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, Am 13.Dezember 1983 in Osterode am Harz; Giebel & Oehlschlägel OHA; 1983; 48
- Armbrecht, Friedrich: Stadt- und Museumsführer Osterode am Harz; Giebel & Oehlschlägel Osterode; 23 S. o.J.;
- Eder, Ekkehard - Paetzold, A.: Osterode am Harz: Stadt- und Museumsführer; Paul Krösing KG, Osterode; 20 S. o.J.
- Verkehrsverein Osterode am Harz e.V.: Osterode am Harz - Verkehrsplan; Faltblatt; Paul Krösing; o.J.
- Kohlstruck, Uwe; Familienexkursion durch die Geschichte ... Von Osterode; 12 S. 1994;
Osterode am Harz - Stadtführer - mit Stadtplan; o.J. Faltblatt
- Fremdenverkehrsamt der Stadt Osterode am Harz (Hrsg.): Osterode Lerbach Riefensbeek Kamschlacken - Tor zum Harz; [20 S.]
- Fremdenverkehrsamt der Stadt Osterode am Harz (Hrsg.): Osterode Lerbach Riefensbeek Kamschlacken - Tor zum Harz; [20 S.]
- Fremdenverkehrsamt der Stadt Osterode am Harz (Hrsg.): Osterode Lerbach Riefensbeek Kamschlacken - Tor zum Harz; 1991/92; [32 S.]
Osterode am Harz und Umgebung - Gastlichkeit & Genuss - Hotel- und Gastronomieführer; Eisdorf Harz: VPB- Verlag; 20000 Exemplare; 1997; 34 S.
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