Chronik der Zeugen Jehovas
Kassel

Zusammengestellt von Robin-Nikolai und Karlo Vegelahn
Ein Besonderer Dank geht an Marcell Baumunk
der mir zahlreiche Dokumente zur Verfügung stellte

© Copyright by Karlo Vegelahn, Stand 08.05.2013
E-Mail: Karlo@Archiv-Vegelahn.de
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1903 Erster getaufter Bibelforscher in der Umgebung von Kassel in Helsa
1913

Der reisende Prediger und spätere Zweigaufseher für Deutschland in Magdeburg, Paul Balzereit, besucht die Kassler Bibelforscher am 06. Juli 1913 (Der Wachtturm Juni 1913, Seite 82) auf seiner Rundreise.

1916

 

28.09.1916 Paul Balzereit
wX 09.1916 S. 130

02.12.1916 Karl Wellershaus
wX 10.1916 S. 146

1917

 

22.02.1917 Bruder Cunow in Kassel
wX 01.1917, S. 2

01.11.1917 Bruder Zellmann in Helsa bei Kassel
02.11.1917 Bruder Zellmann in Wabern bei Kassel
wX 09.1917, S. 146

1918

03.08.1918 Bruder Hermann Herkendell in Kassel
wX 08.1918, S. 68
1919 10.03.-11.03.1919 Bruder Hermann Herkendell in Kassel
wX 02.1919, S. 18
1920 27.04.1920 Bruder Hermann Herkendell in Kassel
wX 05.1920, S. 66
1924 18.04.1924 beim Gedächtnismahl 65 Teilnehmer
wX 01.10..1924, S.303
1925 08.04.1925 beim Gedächtnismahl 63 Teilnehmer
wX 15.09..1925, S.288
1926

23.01.-25.01.1926 Schöpfungsdrama in der Stadthalle Kassel, Hohenzollernstraße 152

 

27.03.1926 beim Gedächtnismahl 56 Teilnehmer
wX 15.09..1925, S.252

1927 27.03.1927 beim Gedächtnismahl 66 Teilnehmer
wX 15.08..1927, S.252
1932

 

Wochenendversammlungen

08.-09.12.1932
wX. 01.10.1932, S.290

Gruppenaufnahme der Versammlung Kassel vor 1933

 

1933-1937
1947 27.09.-28.09.1947

Kreisversammlung:
Jahrestext: Lobet Jehova, alle Nationen, Psalm 117:1

Öffentlicher Vortrag:
1) "Mein Reich ist nicht von dieser Welt"

1948

Theokratische Kreisversammlung:
J
ahrestext: "Ich ... will dich mehr und mehr lobpreisen!" - Psalm 71:14 (engl. Bibel)

13.02.-15.02.1948

Bezirks-Versammlung
Öffentlicher Vortrag:
"Die kommende Freude für die ganze Menschheit"
23.07.-25.07.1948  Auf der Karlswiese

 

yb 1974:, 218-219:
 Zu dieser Zeit waren die meisten deutschen Städte nichts weiter als Trümmerhaufen. Das traf auch auf Kassel zu. Diese Stadt war fast vollständig zerstört worden, und nach den ersten Schätzungen der Planungskommission, die eingesetzt worden war, um sich der Räumungsarbeiten anzunehmen, würde es allein dreiundzwanzig Jahre dauern, die Stadt von den Trümmern zu reinigen. Hier wollten wir nun einen Kongreß abhalten. Die Stadt konnte für unseren Kongreß nichts anderes zur Verfügung stellen als die große Karlswiese, eine Wiese, in der es über fünfzig große Bombentrichter gab. Aber die Brüder begaben sich mit der Erfahrung, die sie im Konzentrationslager erworben hatten, freudig an die Arbeit, und dies trotz der häufigen skeptischen Kommentare der verantwortlichen Beamten. Mit primitiven Methoden schafften sie etwa 10 000 Kubikmeter Steine und Trümmer von den zerstörten Häusern in der Nachbarschaft heran und füllten damit die Bombentrichter aus. Diese Arbeit nahm fast vier Wochen in Anspruch.

Die Wochen erwiesen sich als eine Prüfung, denn kaum hatten die Brüder mit der Arbeit begonnen, fing es zu regnen an, und der Regen hörte nicht auf, bis der Kongreß begann. Obwohl sie durchnäßt waren, ließen sie ihre Stimmung weder durch die harte Arbeit noch durch den Regen dämpfen. Als man ihnen sagte, es sei unmöglich, bei diesem Wetter einen solchen Kongreß auf der Karlswiese abzuhalten, antworteten sie optimistisch, wenn der Kongreß beginne, hätten sie auch schönes Wetter.

Mitten im Verlauf der rasch vorangehenden Vorbereitungsarbeiten wurde eine Währungsreform angekündigt. Es waren Schwierigkeiten unangenehmster Art zu erwarten. Am 21. Juni trat die neue Währung in Kraft, und jeder Bürger der drei westlichen Zonen erhielt gegen 60 alte Reichsmark 40 Mark der neuen Währung. Einen Monat später wurden dann weitere 20 Deutsche Mark ausgezahlt. Die Bankkonten wurden auf ein Zehntel des alten Reichsmarkbetrages reduziert und in den meisten Fällen erst einmal eingefroren.

Bald erkannte man den Wert der neuen Währung. Lagervorräte, die bis dahin zurückgehalten worden waren, wurden nun zum Verkauf angeboten, und viele notwendige Dinge, auf die man jahrelang verzichten mußte, waren nun in den Läden zu kaufen. Aber unsere Brüder waren sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt und waren bereit, ihren Besitz an Deutschen Mark für den Besuch des Kongresses zu investieren. Viele verkauften wertvolle Gegenstände wie Kameras, um die Kosten bezahlen zu können. Jehovas Hand war nicht zu kurz, um denen zu helfen, die die Königreichsinteressen an die erste Stelle setzten. Zum Beispiel berichtet Schwester Neupert aus München: „Meine Bienenzucht stand in Gefahr, weil ich keinen Zucker hatte und auch keinen kaufen konnte, da ich kein Geld hatte, aber Kassel war mir wichtiger. Ich wurde auch nicht enttäuscht. Nach meiner Rückkehr aus Kassel hatten die Bienen so fleißig heimgetragen, daß ich in jenem Jahr etwa 20 Zentner Honig ernten konnte."

Als die verantwortlichen Brüder aus dem Zweigbüro in Kassel eintrafen, wurden sie mit den Worten aus Jesaja 12:3 begrüßt: „Mit Wonne werdet ihr Wasser schöpfen." Die Brüder hatten diese Worte auf ein Banner geschrieben und es über den Eingang zur Karlswiese gehängt. Andere, die immer noch Wasser aus den übriggebliebenen Bombentrichtern schöpften, damit der Boden schneller trocknen konnte, begrüßten sie mit ihrer Fassung des Schrifttextes: „Mit Wannen werdet ihr Wasser schöpfen."

Siebzehn Sonderzüge trafen in Kassel ein, und am Freitagmorgen, nachdem es wochenlang in Strömen geregnet hatte, begann die Sonne am blauen Himmel über den mehr als 15 000 Anwesenden zu strahlen. Am zweiten Tag waren es 17 000 Anwesende, und beim Höhepunkt dieses Bezirkskongresses, beim öffentlichen Vortrag, zählten die Ordner 23 150 Personen, nicht eingerechnet die Schwärme von Kasseler Bürgern, die auf den Straßen um das Kongreßgelände standen. Die Kasseler Zeitungen berichteten daher von „25 000 bis 30 000 Menschen auf der Karlswiese".

Sogar der Oberbürgermeister war anwesend und hielt den Brüdern, deren Arbeit ihn sehr beeindruckt hatte, eine kurze Ansprache. Das gute Wetter hielt sich, und der katholische Polizeichef sagte den Brüdern während eines Besuches auf dem Kongreßgelände am zweiten Tag: „Ihr scheint bei dem da oben eine gute Nummer zu haben!" Nach einer Pause fügte er hinzu: „Eine bessere als wir."

Einer der vielen Höhepunkte des Kongresses kam, als jeder Anwesende ein kostenloses Exemplar des Buches „Die Wahrheit wird euch frei machen" und zwei Exemplare der Broschüre Freude für alles Volk erhielt. Ein weiterer Höhepunkt war der Predigtdienst. Die Brüder wurden mit Sonderzügen zum Predigtdienst in die umliegenden Städte gefahren, ja sogar bis Paderborn, so daß diese Bischofsstadt an einem Tag vollständig bearbeitet wurde. Bei diesem Kongreß wurden 1 200 Personen getauft.

Zeitungsberichte Kassel:
20.07.1948: Kassel erwartet die "Zeugen Jehovas" (???)
21.07.1948: Es tut sich was am Kasseler Hauptbahnhof : "Jehovas Zeugen" werden erwartet (Kasseler Zeitung)
22.07.1948: Vor dem Theokratischen Kongreß (Hessischen Nachrichten)
24.07.1948: Jehovas Zeugen : Größter deutscher Nachkriegskongreß in Kassel (Hessische Nachrichten, S.1)

26.07.1948: Bisher größter Westzonen Kongreß in Kassel : 22 000 Zeugen Jehovas versammelten sich auf der Karlswiese (Stadtausgabe der Kasseler Zeitung)


27.07.1948: Höhepunkt und Ausklang : Taufe und Festakt anläßlich des Kongresses der "Zeugen Jehovas" (???)


Das lebendige Kassel : Sondernummer theokratischer Kongress der Zeugen Jehovas in Kassel 1948 (2 Ausgaben o.Datum)


05.08.1948: Kassel als Kongreßstadt (Hessischen Nachrichten)

 

Erwachet: 22.November 1948, S.15,16:
zwei große Kongresse von Jehovas Zeugen in Deutschland
Die Versammlungen in Kassel und Berlin erweisen sich als bisher größte Zusammenkünfte in Europa

 

1956

Bezirksversammlung:
Motto: "Mutige Diener Gottes"

Öffentlicher Vortrag:
Warum bleibender Frieden in unseren Tagen kommen wird!

19.07.-22.07.1956  Versammlungszelt Ausstellungsgelände an der Fulda (Messeplatz)

 

1962

Bezirksversammlung
Motto: Mutige Diener Gottes

Öffentlicher Vortrag:
Fasse Mut - Gottes Königreich ist nah!

13.07.-15.07.1962 Städtisches Messegelände

 

1967

Kreisversammlung -
Motto:

Öffentlicher Vortrag:
Film: Gott kann nicht lügen

14.04.-16.04.1967  Kurhessen-Halle - Silberbornstraße

 

1970

Bezirkskongress
 

Motto: Menschen guten Willens
District Assemblies: "Men of Goodwill"

 

Öffentlicher Vortrag:
Die Rettung des Menschengeschlechts durch Gottes Königreich

 

13.08.-16.08.1970  Städtische Messeplatz

 

1973

Kreiskongress
Motto:

 

Öffentlicher Vortrag:
Ist mit diesem Leben alles vorbei?

12.01.-14.01.1973  Friedrich-Ebert-Straße 152

1974

Kreiskongress
Motto:

 

Öffentlicher Vortrag:
Ist mit diesem Leben alles vorbei?

12.01.-14.01.1973  Friedrich-Ebert-Straße 152

1980

 

Sondervortrag 1980

 

Versammlungsgruppen in Kassel

34132 Kassel Entenbühl 8

34266 Niestetal Grünstr. 20

Hamburger Str. 2 34246 Vellmar

Kassel-Polnisch-Nord

Kassel-Nord

Gruppe: Chinesisch (Hochchinesisch/Kantonesisch)

Kassel-Nordwest

Kassel-Polnisch-Süd

Kassel-Ost

Gruppe: Persisch

Kassel-Spanisch
 

Kassel-Italienisch

Kassel-Englisch


 

Kassel-Süd

Kassel-Kroatisch/Serbisch


 

Kassel-West


 


 

Kassel-Russisch


 


 


 

                  

Abkürzungen: